Wir bieten an in Wohngruppen oder Seniorenheimen:
(Einzelbetreuung findet auch statt, jedoch über meine Selbstständigkeit. Wendet Euch bei Bedarf an die gleiche Telefonnummer. 02433 - 52 50 16, tierische-trainer-erkelenz@gmx.de, Unterstützung im Alltag nach §45 SGB XI, ist bei den Krankenkassen anerkannt und kann bei einem Pflegegrad abgerechnet werden)
Was bewirkt die Arbeit mit dem Hund?
Zeus (im Juni 2014 geboren) ist ein Labradoodle-Bordercollie und seit seiner 9 Lebenswoche mit mir im Sportbereich aktiv. Er lernte ganz entspannt, dass viele Menschen um ihn herum sind, Menschen laut lachen oder leise sprechen. Es flogen Bälle durch die Hallen, die er ignorierte. Rollatoren, Rollstühle und andere Gehhilfen kamen auf ihn zu, was für ihn absolut normal wurde.
Langsam kamen seine ersten Therapieeinsätze. Er half den Teilnehmern, wenn sie sich an dem Tag unwohl fühlten. Blieb bei ihnen und munterte sie auf.
Zeigte mir an, wenn die Gefahr bestand, dass gleich körperlich etwas mit einem Teilnehmer passiert (Kreislaufprobleme, Herzinfarkt).
In der Gruppe hat Zeus gelernt eigenständig zu arbeiten. Ist alles ok, dann legt er sich ab und ruht.
Bei seinem Einsatz in einem Wohnbereich mit Demenzpatienten ebnete er mir den Weg, um an die Bewohner heranzukommen. Er nahm eigenständig den Kontakt auf. Die Bewohner wurden aufmerksam, somit war es dann der Einstieg für mich durch den Einsatz von Material, das sie Zeus gaben und er ihnen, die Personen zu mobilisieren. Sie wurden wach und fröhlich. Redeten und lachten. Bewegten sich, um mit dem Hund weiter in Kontakt zu bleiben. Irgendwann konnte Zeus sich zurückziehen, beobachtete mehr und ich übernahm die volle Beschäftigung.
Zeus gab ihnen Halt und Kraft. Die positive Einstellung und Mobilisation hielt an den Tagen noch lange nach unserem Einsatz an.
Im Einzeleinsatz arbeitete er mit einer Schlaganfallpatientin, die er vom Welpe an schon kannte. Die Patienten wollte gern mobiler sein, aber durch die Einschränkungen kam natürlich auch ein Frust auf, der eigenständige Einsätze sehr oft scheitern ließ.
Zeus motivierte sie durch Spiele und diversen Geschicklichkeitsübungen wieder in Bewegungen einzusteigen, die vorher nicht mehr möglich waren.
Auch hier konnte ich irgendwann die Übungen weiter übernehmen und die Mobilisation vertiefen.
In anderen Einzeleinsätzen half er an sehr verschlossene Demenzpatienten heranzukommen, die teilweise zu Aggressionen den Pflegern gegenüber neigten. Mit dem Hund gingen sie liebevoll um. Sie wurden ruhiger und ließen sich auf den eigentlich verhassten Menschen wieder ein.
Es gibt aber nicht nur Erwachsene, die durch den Einsatz von Tieren Hilfe finden, sondern auch Kinder. Manche sind sehr zurückgezogen, trauen sich vieles nicht zu. Haben Angst zu lesen oder sich zu bewegen.
Auch hier kann Zeus helfen. Er weckt die Aufmerksamkeit und fordert zu eigenständigen Handlungen auf.
Dem Hund ist es egal, ob diese Handlungen erst ungeschickt oder falsch durchgeführt werden. Ihm ist der Kontakt wichtig.
Das ist die starke Empathie des Tieres zum Betroffenen, die der Mensch nicht in dem Mass aufbringen kann.
Wichtig ist jedoch immer, dass das Wohl von Tier und Mensch eingehalten wird.
Die Menschen müssen sich im Umgang mit dem Hund an Regeln halten. Das Tier darf nicht bedrängt oder gar geschlagen werden. Möchte der Hund mal nicht arbeiten, so darf er auch nur dabei sein. Allein schon seine Anwesenheit sorgt für Vertrauen.
Aber auch der Hund darf den Menschen nicht gefährden. Wenn jemand Angst hat, so wird die Bewegung erst auf Distanz aufgebaut.
Bei Erkrankungen finden keine Einsätze statt.
Seit Juli 2021 ist unsere Borderdoodlehündin Lu als Azubine dabei, die mit 10 Wochen zu uns kam. Sie arbeitet genauso sicher und empathisch wie Zeus.
Wenn Sie Bedarf an einer Betreuung oder einem Therapieeinsatz haben, so können Sie mit mir in Kontakt treten:
Jutta Sachsse
Tel.: 02433 - 52 50 16
gpe.ev@aol.com oder tierische-trainer-erkelenz@gmx.de